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Neuer Schuldenschnitt für Athen?


Honorarberatung

Ruhig ist es geworden um Griechenland. Der Brexit und andere News haben Griechenland in Vergessenheit geraten lassen. Doch die Ruhe bedeutet keineswegs, dass sich die wirtschaftliche Situation im Schuldenstaat verbessert hat. Die EU hatte nur andere, aktuellere Probleme, die wichtiger waren.

Es geht wieder um neue Hilfen. Die Finanzminister der Mitgliedsstaaten müssen wieder über eine weitere Kredittranche entscheiden. Problem nur, dass die Regierung in Griechenland die versprochenen Reformen nur zu einem geringen Teil umsetzt.

Viele Fachleute bezweifeln seit längerem den Erfolg der Finanzhilfen für Griechenland.


Steht das Land jetzt endgültig vor dem Bankrott?


Der IWF ist mit der aktuellen Situation nicht zufrieden und droht mit dem Verlassen des Gläubigerclubs. Wenn der IWF sich an den Hilfsgeldern nicht mehr beteiligt, müssen die EU-Länder einen größeren Anteil schultern - Nur wie verkauft man das der Bevölkerung?


Die damalige Frage über einen Ausstieg Griechenlands aus dem Euro ist heute wieder aktuell. Nur ein Ausstieg verbunden mit einem großen Schuldenschnitt könnte das Land zurück zu Wirtschaftswachstum bringen.


Es bleibt weiterhin spannend, wie sich die Finanzminister nun entscheiden werden.


Nachtrag vom 06.03.2017. Griechenland leidet weiterhin unter der erheblichen Schuldenlast. Der IWF möchte eine weitere Stützung nicht mit tragen, doch diese wird z.B. von der Bundesrepublik Deutschland vorausgesetzt.


Der Griechische Leitindex erreichte im Februar 2016 seinen Tiefpunkt. Seit dem geht es wieder etwas aufwärts, sagt Honorarberater & Vermögensverwalter Johannes Weber.


Der Index steht aktuell bei 1.713 Punkten. Das sind 600 Punkte mehr als der Tiefpunkt. Die Volatilität der vergangenen Jahre hat abgenommen und das Bollinger Band ist nun sehr viel enger als noch vor ein paar Jahren. Ob das so bleibt wird man sehen. Die nationalistischen Bewegungen in Holland, Ungarn, Frankreich und Polen werden den Griechen noch zusetzten, da diese nicht bereit sind für ein anderes Land zu bezahlen. Bei der Gründung der EU wurde eine solche Fiskalpolitik eigentlich auch ausgeschlossen. Aber ohne die EU wäre Griechenland heute wieder selbständig und hätte wahrscheinlich auch wieder eine eigene Währung.

Die ersten Jahre wären schlimm für die Bevölkerung gewesen, aber ihnen würde es heute vermutlich besser gehen. Eine Besserung aus aktueller Sicht ist nur mit einem Schuldenschnitt möglich, sagt Honorarberater Johannes Weber von 4vestor.


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