Sie könnten kommen, die Strafzinsen für Vermögende. Bisher sind sie die absolute Ausnahme. Obwohl man hier auch differenzieren muss, denn einige Banken wälzen die Strafzinsen einfach über ein neues Gebührenmodell auf den Bankkunden ab. Jedoch schließt der aktuelle Sparkassenpräsident Strafzinsen als solches nicht mehr aus.
Für Unternehmen und Profianleger sind sie schon normal - Strafzinsen auf liquide Mittel.
Es scheint einen Wandel zu geben. Vermögende ab 100.000 Euro zahlen bereits Strafzinsen bei einigen Volks- und Raiffeisenbanken. Der Strafzins liegt bei 0,4 Prozent. Durch die Aussage des Sparkassenpräsidenten könnte dies nun auch bald für Sparkassenkunden zutreffen. Jedoch versuchen natürlich die Sparkassen das zu verhindern, denn für den Kunden ist so etwas ein "no go". Auslöser der Diskussion ist die Europäische Zentralbank. Banken in Deutschland müssen aktuell 0,4 Prozent auf die überschüssige Liquidität bezahlen. Draghi will wohl über den März 2017 Anleihen im großen Stil kaufen. Dadurch bleibt das Zinsniveau niedrig. Entscheidend wird sein, ob die Regeln der Anleihekäufe geändert werden.
Seit 2 Jahren versucht die EZB die Inflation im Euroraum anzukurbeln. 80 Milliarden Euro werden dafür monatlich investiert. Die Inflation stieg im November um 0,6 %. Ein Anstieg, der aber noch weit von der Zielmarke in Höhe von 2 % entfernt ist. Es kann also davon ausgegangen werden, dass die EZB die Käufe verlängern wird. Eine Reduzierung des Volumens könnte jedoch ein erster Schritt sein. Kritiker der Geldpolitik fordern seit Längerem ein Ende der Anleihekäufe. Die Wirkung der Anleihekäufe würde mit der Zeit abnehmen und die Risiken würden steigen, sagt Weidmann.
Die EZB hat sich für die Anleihekäufe selbst Grenzen gesetzt, dadurch soll eine Staatsfinanzierung verhindert werden. Die Regel besagt, dass die EZB nur 33 % der Anleihen eines Landes kaufen darf. Diese Grenze wird bei den deutschen Anleihen bald erreicht sein.
Was können Verbraucher nun tun?
Die Honorarberatung 4vestor aus München beantwortet einige Fragen.
Sollte man sein Geld anlegen, bevor man Strafzinsen bezahlen muss?
Honorarberatung 4vestor: Man sollte bei seiner Anlageentscheidung nicht voreilig sein. Zunächst sollte ein Risikoprofil erstellt werden und auf dieser Basis sind dann Anlagestrategien zu entwerfen.
Immer öfters wird mit Investmentalternativen in Form von Wald und Forst geworben? Sind das echte Alternativen?
Honorarberatung 4vestor: Das aktuelle Zinsumfeld stellt Anleger vor große Herausforderungen. Wald und Forst sind grundsätzlich schöne Alternativen, denn sie sind für den Anleger greifbar. Man sollte jedoch die einzelnen Angebote intensiv prüfen, denn hier gibt es große Unterschiede. Privatanleger sollten vor allem dann vorsichtig sein, wenn es sich bei den Investitionen um geschlossene Fonds/Beteiligungen handelt. Zu beachten ist auch, dass bei Wäldern eine planmäßige Abschreibung entfällt, die man bei Immobilien hat.
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